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Viel hat man versucht, um das Stadttaubenproblem zu „lösen“.

Anfangs wendete man gar Methoden wie Vergiften oder Einfangen und Töten an.

Abgesehen davon, dass es sich dabei um absolut tierschutzwidriges Vorgehen handelt, brachte es auch keinerlei Erfolg, denn die Schwärme füllten sich stets rasch wieder auf und verjüngten sich sogar, was zu noch mehr Vermehrung beitrug.

Später versuchte man es mit der Taubenpille. Dies funktionierte ebenfalls nicht, da nicht kontrollierbar ist, welches Tier wieviel des Medikaments einnimmt. Darüber hinaus stellt es eine Umweltgefährdung dar.

Und auch Vergrämungsmaßnahmen ohne gleichzeitige Bereitstellung von Taubenschlägen stellen lediglich eine Verlagerung des Problems dar.

Unsachgemäß angebrachte oder schlechte Wartung bedeuten darüber hinaus unsägliches Leid für die Tiere, wie hier am Beispiel von Netzen zu sehen.

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An ganz vielen Orten in der Stadt sieht man auch Spikes als Abwehrmaßnahmen.

Doch diese ermöglichen in vielen Fällen überhaupt erst, dass sich Nistmaterial darin hält. Außerdem führen die spitzen und unnachgiebigen Spikes sehr oft zu grausamsten Verletzungen oder qualvollem Tod.

Selbstverständlich muss in bestimmtem Umfang vergrämt werden, jedoch nur, wenn zugleich Taubenschläge an diesem Ort bereitstehen. Und die angewendeten Maßnahmen müssen tierschutzkonform sein (insbesondere eignen sich Schrägbleche) und ordnungsgemäß gewartet werden.

Und je mehr Taubenschläge es gibt, umso weniger muss vergrämt werden – was wiederum das Stadtbild verbessert.